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Pensionsversicherungsanstalt - Jahresvoranschlag 2008


PV-Generalversammlung beschließt Voranschlag für 2008 

Im Zuge der Beschlussfassung des Budget-Voranschlages für das Jahr 2008 merkte Obmann Karl Haas an, dass die Pensionsversicherungsanstalt rückblickend auf 2007 die in der BSC angestrebten Ziele realisiert habe und mit dem vorliegenden Voranschlag die Verwendung der finanziellen Mitteln entsprechend dem gesetzlichen Auftrag optimiere. Im Jahr 2008 werde die Realisierung des fusionsbedingten Standortkonzeptes mit Bezug des neu errichteten Bürogebäudes in Linz fortgesetzt, führte Obmann Haas aus. Den Abschluss bilde in Wien die Zusammenführung der PV-Dienststellen an einem einzigen Standort im Herbst 2008. Weiters teilte Haas mit, dass mit der Migration der PV-Daten der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft nun alle gesetzlichen Pensionen über eine von der Pensionsversicherungsanstalt entwickelten und betriebenen EDV-Applikation erfolgen.  

Budget-Voranschlag 2008

Das konsolidierte Budgetvolumen der Pensionsversicherungsanstalt im Jahr 2008 beläuft sich auf rund 25,925 Mrd. EUR und wird sich gegenüber dem vorläufigen Ergebnis 2007 um 4,8 % erhöhen. Den Schwerpunkt bildet der ASVG-Bereich mit 24,646 Mrd. EUR (95,1 %), für den Bereich Pflegegeld sind 1,238 Mrd. EUR zu veranschlagen, für den Bereich Nachtschwerarbeit 0,041 Mrd. EUR. 

Den Beitragseinnahmen von 21,224 Mrd. EUR im ASVG-Bereich steht ein Pensionsaufwand von 21,866 Mrd. EUR gegenüber. Dies entspricht einer Deckungsquote von 97,1 %. Dabei wird ein Anstieg der Zahl der Pflichtversicherten um 61.200 (2,12 %) gegenüber 2007 auf rund 2.948.700 erwartet.  

Der Beitrag des Bundes ist mit 2,688 Mrd. EUR veranschlagt und wird sich gegenüber dem vorläufigen Ergebnis des Jahres 2007 um rd. 0,162 Mrd. EUR erhöhen.

Fast 22 Mrd. EUR für Pensionsleistungen

Der Voranschlag weist auf der Ausgabenseite für Pensionsleistungen inklusive der Einmalzahlungen 21,866 Mrd. EUR aus. Davon entfallen auf Alterspensionen 14,389 Mrd. EUR, auf Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen 4,396 Mrd. EUR und auf Hinterbliebenenpensionen (Witwen, Witwer, Waisen) 3,069 Mrd. EUR.  

Die Ausgaben für Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation werden für das Jahr 2008 mit 540,9 Mio. EUR veranschlagt. Für die Krankenversicherung der Pensionisten sind 873,4 Mio. EUR und für Ausgleichszulagen 624 Mio. EUR budgetiert. 

Eigener Verwaltungsaufwand beträgt 1,17 %

Der Anteil des eigenen Verwaltungsaufwandes am Gesamtaufwand wird voraussichtlich 1,17 % bzw. 289,4 Mio. EUR betragen, für Einhebevergütungen sind 132 Mio. EUR aufzuwenden.  

Letztendlich wird es der Pensionsversicherungsanstalt mit Realisierung des Voranschlages möglich sein, das durch die Deckelung der Verwaltungskosten geforderte Budgetziel zu erreichen.

 

Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020