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Rehazentrum Bad Hofgastein: 50 Jahre im Dienste der Gesundheit

50 Jahre Bad Hofgastein ©PVA_Neumayr_Hölzl

Pongauer Gesundheitseinrichtung feierte 50-jähriges Bestehen

Die Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum (SKA-RZ) der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in Bad Hofgastein feierte am 15. September den 50. Jahrestag ihrer Eröffnung. Eröffnet im September 1968, haben mittlerweile zehntausende Patientinnen und Patienten bei Beschwerden im Bereich des Bewegungs- und Stützapparates Hilfe in Form einer Rehabilitation erhalten. Rund 2200 Patientinnen und Patienten pro Jahr werden hier betreut, um den ursprünglichen Gesundheitszustand wiederherzustellen, an Lebensqualität zu gewinnen oder den Weg zurück in die Berufstätigkeit zu finden. Als eine von insgesamt 17 Eigenen Einrichtungen der PVA stellt Bad Hofgastein damit seit nunmehr fünf Jahrzehnten einen wichtigen Pfeiler in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung dar.  

In seiner Festansprache hob der Gesundheitsreferent des Landes Salzburg und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl die Bedeutung des Rehazentrums für die Medizin, aber auch die regionale Wirtschaft hervor: „Seit der Eröffnung der Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum Bad Hofgastein hat die PVA kontinuierlich in diesen Standort investiert, neu- und umgebaut und dieser Einrichtung stets zeitgemäße und am aktuellen Stand der Medizin und Wissenschaft befindliche Konzepte verordnet“, betonte Stöckl. Das Rehabilitationszentrum sei für die Gemeinde Bad Hofgastein bzw. das gesamte Gasteinertal eine unverzichtbare und wertvolle Einrichtung. „Das Rehabilitationszentrum zeichnet für rund fünf Prozent der Gästenächtigungen in Bad Hofgastein verantwortlich und sichert und schafft hochqualitative Arbeitsplätze in der Region“, so Stöckl. „Und umgekehrt ist das Gasteinertal mit seinen ortsgebundenen Heilmitteln wie dem Thermalwasser und dem Gasteiner Heilstollen ein einzigartiger und für die Patienten unverzichtbarer Standort für eine derartige Einrichtung.“  

Der Generaldirektor der PVA, Winfried Pinggera, betonte: „Wir sind hier in einem Haus, das immer vorwärts denkt. Mit vielen unterschiedlichen Projekten wird die Rehabilitation nach vorne gebracht. Die Maßnahmen fokussieren sich immer mehr darauf, was die Patientin oder der Patient tatsächlich benötigt, um die Teilhabe am Leben wiederzuerlangen. Das Rehazentrum ist gemeinsam mit den anderen Einrichtungen der PVA der Schrittmacher auf dem Weg in eine neue Rehabilitation der Zukunft.“ Er ging auch auf die sich ständig verändernden Bedingungen ein: „Die Schnelllebigkeit ist ein Grund dafür, das immer mehr Hilfe benötigt wird. Das ist eine Realität, der wir in unseren Einrichtungen mit dem hervorragenden Personal täglich aufs Neue begegnen“, so Pinggera.

PVA-Obmann Manfred Anderle sprach der Belegschaft des Rehazentrums ebenfalls seinen Dank aus. „Bei uns stand und wird in Zukunft immer der Mensch im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. Die Selbstverwaltung ist ein unverzichtbarer Teil dabei, denn sie garantiert die Nähe zu den Versicherten. Wir wollen die Eigenen Einrichtungen erhalten, denn hier wird täglich Spitzenmedizin auf höchstem Niveau geboten. In Zukunft wird die ganzheitliche Medizin forciert, die den Menschen noch stärker dort abholt, wo er ist.“ Gerade in der Rehabilitation gilt es hier, Neuerungen auf den Weg zu bringen. „Um dies zu ermöglichen, sind ständige Weiterentwicklungen und Modernisierungen notwendig.“

In einem Podiumsgespräch mit dem Generaldirektor-Stellvertreter der PVA, Kurt Aust, dem Chefarzt der PVA, Martin Skoumal und dem ärztlichen Leiter des Rehazentrums Bad Hofgastein, Stefan Schauß, war man sich ebenfalls darin einig, dass die Rehabilitation mit der Zeit gehen muss, um den Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. „Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen“, so das Motto der Redebeiträge.

Am Nachmittag des Festtages hatte die lokale Bevölkerung im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen eines modernen medizinischen Betriebs zu werfen. Bei Führungen und kurzen Vorträgen wurden die Leistungen des Rehazentrums anschaulich dargeboten. 


Die Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum Bad Hofgastein:
Bettenanzahl: 142
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: rund 130
Patientinnen und Patienten pro Jahr: rund 2200
Indikation: Bewegungs- und Stützapparat – spezialisiert auf degenerative Gelenkserkrankungen nach Wirbelsäulen- und Bandscheibenoperationen sowie nach Operationen in Folge von Knochenbrüchen

Historie:
3. September 1968: Eröffnung der neuen Sonderheilanstalt Bad Hofgastein
27. November 1978: Eröffnung des medizinischen Traktes
21. September 2006: Eröffnungsfeier nach völligem Neu- bzw. Umbau des Rehazentrums

Zuletzt aktualisiert am 18. September 2018